Schauren, Maria Königin

Die Kirche wurde 1796 mit dem Patrozinium  „Maria Königin“ geweiht.
Der Altar stammt aus Merl ca. 1750. Nach einem Blitzschlag 1906 im Turm, wurde dieser abgerissen und neu errichtet. Im Jahre 1913 brach ein Teil des Gewölbes ein und die Kirche wurde wieder ganz neu hergerichtet. Der Altar und die Statuen wurden neu bemalt.

Die Glocke wurde 1922 in Saarburg gegossen. Sie hatte einen Durchmesser von 72 cm und eine Höhe von 55 cm und trägt die Aufschrift „Ste. Antonius OPN“ (Ora pro nobis/Bitte für uns) und ein Abbild des Hl. Antonius mit Lilie und dem Jesuskind auf dem Arm und ein Kreuz mit Korpus.
Etwa 1942 musste Schauren seine ursprüngliche Glocke abliefern, die Pfarrkirche in Blankenrath behielt zeitgleich nur die kleinste. Am 15.08.1949, zur Kirmes in Blankenrath, bekam Blankenrath ein neues Stahlgeläut und die alte Glocke kam zurück nach Schauren.

In der Kirche befindet sich rechts eine Statue des Hl. Antonius vom Kinde Jesu und links vom Wüstenvater Antonius. So passte die Glocke auf jeden Fall zur Filialkirche.

Seit 1955 wird die Kirchweih wieder an Pfingsten zu Ehren der Muttergottes gefeiert. Sie ist eine der wenigen Kirchen im Bistum, die im Besitz der Zivilgemeinde ist.

 

Die erste urkundliche Erwähnung von Schauren stammt aus dem Jahre 1442.
1475 wird ein Gut urkundlich erwähnt, welches sich in Waldenhuysen und Schuren befinde und von Friedrich von Pyrmont an Friedrich Zandt von Merl verkauft worden sei.
In den Jahren 1625 bis 1699 wird in Urkunden von einem Dorf- und einem Hochgericht in Schauren berichtet. Ab 1794 stand Schauren unter französischer Herrschaft. 1815 wurde das Rheinland und damit auch Schauren auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Bis zum Jahr 1839 bildeten die Orte Walhausen und Schauren eine Gemeinde.